Wie lange hält ein Implantat?

Wie lange hält ein Implantat?

Fällt ein Zahn aus oder müssen mehrere Zähne gezogen werden, sind Implantate bei fast allen Betroffenen die beste Alternative. Das Implantat besteht aus drei verschiedenen Teilen. Dies sind im Einzelnen der Implantatkörper, der im ersten Moment wie eine Schraube aussieht. Für die Verbindung wird der Implantataufbau eingesetzt. Die Implantatkrone bildet den Abschluss und sorgt dafür, dass der Zahnersatz wie das Original aussieht. Wie lange hält ein Implantat aber heutzutage?

Regelmäßige Zahnarztbesuche und Pflege erhöhen die Haltbarkeit

Wenn Sie sich für Zahnimplantate entscheiden, haben Sie im Normalfall einen hochwertigen Zahnersatz, der viele Jahre hält. Wichtig ist, dass die Implantate richtig in den Ober- oder Unterkiefer einwachsen. Sind sie richtig fest, liegt die Haltbarkeit von guten Implantaten nach etwa 10 Jahren bei etwa 90 Prozent. Einige Statistiken berichten auch, dass Implantate 15 oder sogar 20 Jahre haltbar sind. Damit der Zahnersatz diese Zeiten unbeschadet übersteht, sind selbstverständlich auch die richtige Pflege zu Hause und die regelmäßige Versorgung durch den Zahnarzt wichtig. Mit der richtigen Mundhygiene und der Prophylaxe werden die Zahnimplantate entzündungsfrei gehalten. Auch die gleichmäßige Belastung kann Einfluss auf die Lebensdauer des implantierten Zahnersatzes haben.

Die Kieferknochen sind bei Implantaten ein wichtiger Faktor

Natürlich hängt die Lebensdauer eines Implantats nicht nur von der Pflege und dem Besuch beim Zahnarzt ab. Ein weiterer sehr wichtiger Faktor ist die Beschaffenheit des Ober- oder Unterkiefers. Jeder Mensch hat eine andere Knochenqualität. Es muss auch darauf geachtet werden, ob genügend Knochenmasse vorhanden ist, um den Zahnersatz im Kiefer festzuhalten. Ist nicht genügend Knochen für die Implantate vorhanden, kann der Knochen zuvor aufgebaut werden. Für den Knochenaufbau müssen Patienten heutzutage nicht mehr in die Klinik. Mittlerweile gibt es auch verschiedene Techniken und noch modernere Zahnimplantate, die auch bei einem vorhandenen Knochenschwund implantiert werden können.

Veränderungen an den Implantaten werden bei einem Zahnarztbesuch erkannt

Nachdem das Zahnimplantat richtig in den Kieferknochen eingewachsen ist, wird es wie ein Zahn von einem dichten Ring aus Zahnfleisch umgeben. Dieser Ring schützt den implantierten Zahn vor Infektionen. Der Schutzring bleibt allerdings nur dicht, wenn auf die richtige Mundhygiene geachtet wird. Durch das tägliche Putzen müssen bakterielle Zahnbeläge entfernt werden. Das Putzen stärkt gleichzeitig das Zahnfleisch und fördert auch das Wachstum. Zusätzlich zur Zahnreinigung müssen in regelmäßigen Abständen Zahnsteinentfernungen und professionelle Zahnreinigungen in der Praxis durchgeführt werden. Das regelmäßige Vorstellen beim Zahnarzt hat einen zusätzlichen Vorteil. Veränderungen an den Implantaten werden sofort erkannt und können vom Zahnarzt zeitnah behandelt werden.

Stoffwechselkrankheiten können Einfluss auf ein Zahnimplantat haben

Das Rauchen ist für die Gesundheit des Menschen nicht besonders förderlich. Dies gilt auch in Bezug auf Implantate. Nach dem Implantieren ist das Rauchen zu unterlassen, da man das frisch eingesetzte Implantat verlieren könnte. Der Nikotinkonsum kann sich aber auch langfristig negativ auf die Haltbarkeit des Zahnersatzes auswirken. Wenn Sie unter einer Stoffwechselkrankheit leiden, können Sie ebenfalls Probleme mit einem Implantat bekommen. Weitere Risikofaktoren für den implantierten Zahnersatz sind Medikamente, die den Stoffwechsel der Knochen stören, Rheuma oder auch Parodontitis.